Autonova Fam in der "Pinakothek der Moderne"

Nicht nur die alten Meister haben große Kunst hervor gebracht, nein auch die relativ jungen Künstler des 21sten und 20sten Jahrhunderts können sich sehen lassen.

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Wenngleich sich auch das ein oder andere moderne Kunstwerk dem Betrachten nicht gleich (oder manchmal auch nie) erschließen mag, so sind zumindest die Bereiche Architektur und Design der Pinakothek der Moderne in München für jeden verständlich.


Ursprünglich wegen der Architektur-Sonderausstellung "Sep Ruf (1908 - 1982) - Moderne mit Tradition" angereist, besichtigten wir natürlich auch den Rest der Neuen Sammlung.

Insbesondere die Ausstellung über Fahrzeug und Industrie Design im Untergeschoss begeisterte uns natürlich sehr!
Neben einigen alten Motorrädern und Autos, der Sonderausstellung "Meilensteine Automobil-Design. Am Beispiel Mercedes Benz" fanden wir dort auch eine kleine Sammlung alter Computer und Mobil-PCs, sowie vieler Alltags- und Einrichtungsgegenstände.

Und, wir konnten unseren Augen kaum trauen, einen Prototyp eines Familien Vans aus einer Zeit in der es überhaupt noch keinen Familien Vans gab!
In einem Design, das seiner Zeit mindestens um 10 Jahre voraus war!

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Den "Autonova Fam", der 1965 erstmalig auf der IAA in Frankfurt vorgestellt wurde.
Michael Conrad, Pio Manzu und Fritz B. Busch entwickelten 1965 ein völlig neues Fahrzeugkonzept. Ein "Auto für den Verstand" mit dem Ziel einer bestmöglichen Raumausnutzung. Konsequent funktionell, zweckmäßig und schnörkellos.

Der Star und Hingucker der IAA 1965!

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Überrascht es da noch, dass dieses Fahrzeug auf einem Fahrgestell und Motor der Glaswerke Dingolfing basiert?
Uns Goggoroller - Fans natürlich nicht!

Die Technischen Daten

  • Motor: Vierzylinder Viertaktmotor mit 60 PS Leistung. Es handelt sich hierbei um eine nach "autonova" Angaben gedrosselte und im Drehmoment gekräftigte Variante des bekannten Glas - Motors 1304 mit 1281 ccm Hubraum und einem maximalen Drehmoment von 10,1 mkg.
  • Getriebe: Vollsynchronisiertes Vierganggetriebe, mit einer elektrohydraulisch arbeitenden Schaltautomatik gekoppelt. Kein Kupplungspedal.
  • Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
  • Steigfähigkeit: max. 40 Prozent
  • Wendekreis: 8,4 m
  • Länge, Breite, Höhe: 3400/1600/1600 mm
  • Spurweite: vorn 1320, hinten 1316 mm
  • Bodenfreiheit: 160 mm
  • Leergewicht: 750 kg
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 1150 kg
  • Zuladung: 400 kg
  • Bereifung: 155-13 Veith-Pirelli "Cinturato

weiterführende Links:
Internet Van Museum
Interview der Berliner Zeitung mit Fritz b. Busch
Automuseum Fritz B. Busch