Restauration 200-I, Helmut Keil - 30 Jahre später

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Ca. 30 Jahre später tauchte nach Abriss unserer alten Scheune plötzlich wieder der Goggo Roller auf. Danach stand er noch einige Zeit im Stallgebäude und wartete auf die Verschrottung. Eines Tages kam dann mein Sohn auf die Idee dieses kuriose Teil doch noch mal zum Laufen zu bringen.
Dies war so Anfang 1995, Roller waren ja mittlerweile auch für die jungen Leute wieder aktuell wo jahrelang doch keiner etwas von Roller wissen wollte.

Nun zu den Startvorbereitungen, nach kurzem Check stellte sich heraus dass Restaur.01 der Motor noch drehte, Rostschäden waren während des Scheunenschlafes keine hinzu gekommen. Die Grundsubstanz war eigentlich noch ziemlich OK.
Nun fehlte nur noch Sprit im Tank sowie eine Zündkerze.
Zum starten wurde der 100A Accu von Opas Schlepper herbeigeholt. Nach Anschließen und einigen Startversuchen mit dem El.-Starter waren wir alle ziemlich erstaunt als das „Ding“ plötzlich zu laufen begann. Nun wurden die ersten Runden auf dem Hofe gedreht. Viele Erinnerungen von vor 30 Jahren, auch einige Chrashs waren plötzlich wieder bildlich vor einem.
Verschrotten war vorläufig erst Mal abgesagt. Nach einigen Wochen Bedenkzeit wurde dann die Idee einer professionellen Total-Restaurierung geboren.

Für die Technik, Elektro und Motor war mein Sohn zuständig. Für die Karosse ausbeulen schleifen, entrosten war ich zuständig. Alles wurde Komplett zerlegt bis auf die letzte Schraube. Sämtliche Schrauben wurden in Edelstahl ersetzt.
Alle Kabel wurden neu verlegt. Selbst an die Endlackierung hatten wir uns gewagt was auch prima geklappt hat. Jedoch am nächsten Morgen kam die Überraschung.

Feine Staubfusseln und Mücken hatten sich auf den lackierten Teilen niedergelassen. Es ist uns nicht gelungen eine noch so saubere Garage Staub und Mückenfrei zu bekommen. So wurde dann beschlossen die Endlackierung in einem Autolackierbetrieb durchführen zu lassen.

Eine Fotodokumentation der Restaurierung gibt es in unserem Bildarchiv!
Die einzelnen Bilder sind mit kurzen Texten dokumentiert!
Hier der direkte Link!

Fronhausen / Lahn im Januar 2006.
Helmut Keil