Die Motorradbatterie

Hin und wieder kommt man nicht umhin, die alte Batterie gegen eine neue zu ersetzen, oder sie zumindest von Zeit zu Zeit laden.
Hier erfahren Sie mehr über den richtigen Umgang mit Batterien.
Vor allem, weil sich in der Batterie stark ätzende Schwefelsäure befindet, ist es wichtig, daß man etwas über den richtigen Umgang mit Batterien erfährt.


Neue Batterien

Erste Regel bei einer neuen Batterie ist es, den Kaufbeleg aufzubewahren, damit man die Batterie später wieder dem Händler übergeben kann, bei dem sie gekauft wurde.
Somit ist eine problemlose und umweltgerechte Entsorgung gewährleistet.

Neue Batterien sind grundsätzlich trocken vorgeladen, damit die Batterie nicht schon vor der Inbetriebnahme mit Säure befüllt werden muß. Eine Batterie beginnt nämlich zu altern, sobald die Bleiplatten mit der Säure in Berührung kommen. Aus Transport- bzw. Sicherheits­gründen wäre es auch gar nicht erlaubt, mit Säure befüllte Batterien zu verkaufen.

Inbetriebnahme einer neuen Batterie
Den Sicherheitsstopfen vom Anschluß für den Entlüftungsschlauch abziehen und die Verschlußstopfen der einzelnen Zellen entfernen!
Stellen Sie die Batterie auf eine säurefeste Unterlage und befüllen Sie die Zellen bis zur oberen Säurestandsmarkierung mit Batteriesäure.
Jetzt beginnt es im Inneren der Batterie zu brodeln, und die Batterie wird warm. Dies ist völlig normal. Warten Sie ab, bis diese Reaktion beendet ist. Danach hat sich der Säurepegel meist ein wenig gesenkt, so daß noch etwas Säure nachgeüllt werden muß.
Verwenden Sie nur bei der Erstbefüllung Batteriesäure, danach den Pe­gel nur noch mit destilliertem Wasser korrigieren.
Lappen, mit denen Säure aufgewischt wurde, gehören in den Sonder­müll und müssen entsprechend entsorgt werden.

Wichtig:
Danach verschließen Sie die Zellen mit den Verschlußstopfen und bringen den Entlüftungsschlauch knickfrei an.

Laden einer Batterie
Zu Laden bauen Sie die Batterie grundsätzlich aus! erstens um den Säure­stand besser ablesen zu können und zweitens damit die Zuleitungen und Klem­men der Ladegeräte weniger kurzschlußgefährdet sind.
Fehlt der Batterie Flüssigkeit, korrigieren Sie den Stand wie bereits erwähnt mit destillier­tem Wasser.
Allerdings erst nach dem Ladevorgang, da die Säure beim Laden an Volumen gewinnt, und der Pegel dadurch steigt.
Laden Sie die Batterie immer vollständig auf. Teilweises Laden ist für sie ge­nauso schädlich wie eine Überladung.
Laden Sie die Batterie bei Bedarf (sofern Sie merken, daß Ihre Leistung nachläßt) bzw. bei Stillegung des Motorrades im Winter in regelmäßigen Abständen.

Säurepilz an den Polen?
Der sog. Säurepilz greift die Batteriepole an und im schlimmsten Fall zer­frißt er diese. Um das zu verhindern, hilft schon der Einsatz von ein wenig Polfett an gefährdeten Stellen zwischen Pol und Gehäuse (nicht den Pol selbst fetten).

Sicherheit und Entsorgung

  • Batteriesäure darf nicht in Kinderhände!
  • Übergelaufene, getropfte Säure sofort mit viel Wasser abspülen!
  • Vorsicht bei Berührung!Nicht in die Augen kommen lassen!
  • Batterien gehören nicht in den Hausmüll!